Operation Whiplash (die ersten Stunden)

Situation
Nach mehreren schweren Zwischenfällen im finnischen Grenzgebiet zu Russland haben sowohl die finnische Armee als auch prorussische Separatisten größere Truppenverbände aufgefahren. Die prorussischen Kämpfer haben einen etwa 15 Kilometer breiten Streifen westlich der offiziellen Grenze besetzt. Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Separatisten von den russischen Streitkräften unterstützt, ausgebildet und ausgerüstet werden. Die Kämpfer tragen keine Hoheitszeichen, jedoch russische Uniformen und sie arbeiten mit russischen Waffensystemen – darunter schweres Gerät.
Dieses Muster kennen wir aus der Ostukraine und von der Krim. Anders als im Donbass stellen hier im Südosten Finnlands die Russen zwar nur eine Minderheit dar – die Kämpfer agieren aber sehr aggressiv, sind hervorragend ausgerüstet und bereiten der finnischen Armee große Probleme. Wir vermuten daher, dass sich unter ihnen russische Geheimdienstler, Ex-Militärs und gut ausgebildete Söldner befinden, die die Truppe anführen. Wir gehen nicht davon aus, dass sich reguläre russische Truppen auf finnischem Boden befinden.

Auf finnischer Seite sind bislang rund 200 Tote zu beklagen. Die Zahl gefallener Separatisten ist unbekannt, wird aber auch auf einige Hundert geschätzt. Russland vertritt offiziell die Haltung, man habe mit all den Vorfällen nichts zu tun, sei aber entschlossen, russischstämmige Bürger vor Übergriffen zu schützen. Um dies zu unterstreichen, hat Moskau Seestreitkräfte in den finnischen Meerbusen entsandt und eine Blockade errichtet. Damit ist der Landstrich quasi abgeriegelt.
Finnland ist nicht Mitglied der NATO, es liegt somit kein Bündnisfall vor. Seit Beginn der Grenzkonflikte hat man in Helsinki aber auf Grundlage der bisherigen Kooperationsabkommen eine verstärkte Präsenz von NATO-Einheiten gefordert, um die Separatisten von weiteren Geländegewinnen abzuhalten. Insbesondere Großbritannien hat erste Verbände Richtung Virolahti verlegt.
In Berlin, Paris, Brüssel und Washington zeigt man sich zurückhaltend, es dominieren eher gemäßigte Stimmen. Kaum jemand möchte derzeit eine Eskalation mit Russland und auch in Helsinki ist man ratlos, wie die Zukunft zwischen den beiden Nachbarn aussehen soll. Inzwischen läuft die Mobilmachung der finnischen Streitkräfte zunehmend auf Hochtouren, die Zeichen stehen auf Krieg. Aber gegen russische Waffensysteme in dieser Masse sind die Finnen nicht wirklich gewappnet.
Immerhin: In den letzten Tagen war die Lage im umkämpften Gebiet etwas ruhiger, es gab nur wenige Feuergefechte.

Damit könnte es nun vorbei sein.
Vor rund 4 Stunden (20:18 EEST) hat die US Air Force im umstrittenen Grenzgebiet zwischen Russland und Finnland den Kontakt zu einer C-130 (Rufname „Freebird 6-4“) verloren. An Bord waren nach Angaben des Pentagons neben der dreiköpfigen Crew auch zwei hochrangige CIA-Mitarbeiter und ein Rüstungsexperte der US-Regierung. Die Maschine ist vom Radar verschwunden, es besteht kein Kontakt zur Crew. Ein Abschuss ist nicht ausgeschlossen.
Wohin die Maschine wollte, warum sie dem russischen Luftraum so nahe kam und ob womöglich wichtige Fracht an Bord war, hat man uns nicht gesagt. Man hat uns deutlich gemacht, dass die Antwort darauf unsere Sicherheitsfreigabe übersteigt. Satellitenaufnahmen liegen noch nicht vor, die Wolkendecke ist zu dick.
Moskau gibt sich bislang ahnungslos. Sollte sich aber bewahrheiten, dass eine amerikanische Militärmaschine über finnischem Territorium mit russischen Waffen abgeschossen wurde, sieht man sich im Weißen Haus zum entschlossenen Handeln gezwungen. Es droht ein offener Schlagabtausch zwischen Russland und den USA.

Mission
Ihr SEALS-Team (Rufname „PRINCESS„) wird noch heute Nacht zusammen mit einem Scharfschützen-Team (Rufname „KINGSLAYER„) das umkämpfte Grenzgebiet von See her infiltrieren. Die USS Philadelphia setzt Sie mitten im Meerbusen südlich der russischen Seeblockade aus, die sie mit ihren SDVs untertauchen werden. Stoßen Sie dann zu Fuß über die Halbinsel SUURINIEMI in die Region Virolahti vor und nehmen Sie als erstes Kontakt mit einem Mann namens AARI KORHONEN auf. Er arbeitet für den finnischen Geheimdienst und erwartet Sie in NIEMELÄ. Bis zu Ihrer Ankunft hat er hoffentlich brauchbare Informationen über den Verbleib der C-130 und kann Sie womöglich zur Absturzstelle führen – falls es eine gibt. Suchen Sie nach der Crew, den Passagieren, dem Flugschreiber, der Ladung bzw. finden Sie Hinweise auf deren Verbleib. Bleiben Sie bis auf Weiteres unentdeckt. Sie haben 72 Stunden.

Und wenn Sie schon da sind: Sammeln Sie nach und nach Informationen über relevante militärische Ziele der Separatisten. Wir wollen alles wissen: Wie stark sind sie? Welche Ausrüstung steht ihnen zur Verfügung? Gibt es Beweise für die Beteiligung russischer Militärangehöriger? Welche Möglichkeiten zur Sabotage gibt es? Wie ist die Lage der finnischen Zivilbevölkerung? Gibt es Widerstandszellen?

Zusammenfassung:

  1. Die Region Virolahti unentdeckt infiltrieren;
  2. Durch die feindlichen Linien durchsickern;
  3. Aari Korhonen im südlichen Niemelä aufsuchen;
  4. den Verbleib der C-130 aufklären;
  5. den Verbleib der Crew und Passagiere aufklären;
  6. den Flugschreiber bergen;
  7. Ladung (falls vorhanden) sichern und bergen;
  8. Exfiltration;

Sekundärziele:

  • Feindlage in der Region aufklären
  • Freundlage in der Region aufklären
  • zivile Lage in der Region aufklären
  • gezielte Sabotageakte planen
  • hochrangige Offiziere ausmachen

Feindlage
Die Separatisten verfügen teilweise über modernste russische Militärtechnologie, sogar Kampfhubschrauber wurden angeblich gesichtet. Es handelt sich offenbar um eine Mischung aus gut ausgebildeten Freischärlern, angeführt von erfahrenen Veteranen. Genaueres werden Sie aufklären. Wir schätzen sie auf eine Gesamtzahl von mehreren Tausend.

Zivile Lage
Unklar. Das Gebiet ist bewohnt, aber viele Finnen sind geflohen. Rechnen Sie mit einzelnen zivilen Kontakten, dokumentieren Sie Hinweise auf Repressalien.

Hinweise zur Ausrüstung
Ihre Einheit wird ohne Langstreckenfunkgeräte losziehen müssen, wir haben derzeit keine tauchfähigen LR-Geräte zur Verfügung. Die Kurzstrecke muss es also vorerst tun. Vielleicht kann Korhonen Ihnen mit nützlicher Ausrüstung weiterhelfen, arbeiten Sie mit ihm zusammen.

Support
Sollten Sie Zugriff auf verschlüsselten LR erhalten, erreichen Sie das EUCOM-Büro (Rufname „BLACKWATER„) in Tallinn auf der Frequenz 49.6 MHz. Bis dahin sind Sie auf sich allein gestellt, aber das sind Sie ja gewohnt.

Hinweise zum Wetter
Im Meerbusen ist es heute Nacht zunächst neblig und stark regnerisch bei 6 Beaufort böigem Wind. Im Laufe der Nacht lässt der Regen nach, es kann stellenweise aufklaren, aber der Nebel wird sich halten. Temperatur aktuell: 4°C. Die Nacht hat um diese Jahreszeit hier nur rund 5 Stunden. Gegen 22h geht die Sonne unter, ab 2:30h wird es schon wieder hell. Einigermaßen dunkel wird es also nur für 2-3 Stunden. Hinzu kommt Vollmond.
Alles andere wäre ja auch zu einfach.

RULES OF ENGAGEMENT
Es gelten die üblichen Regeln für verdeckte Einsätze. Bleiben Sie so lange unentdeckt wie möglich. Wenn Sie schießen müssen, schießen Sie, um zu töten und beseitigen Sie Ihre Spuren.

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Slotliste

Princess Alpha
1-1 | Teamleader – 2ndLt. Bradley
1-2 | Squadmedic (Arzt) – PFC. Monti
1-3 | Operator (EOD) – Robin
1-4 | Operator (EOD) – PFC. Zerbo
1-5 | Operator (MG 249) – PFC. Montourne
1-6 | Operator (MG Asst.) – Lujan
1-7 | Operator (Grenadier) – LCpl. Pac
1-8 | Operator (Medic) – Pvt. GoodBoi
1-9 | Operator (DMR) – Pvt. MoonRay

1-10 | Operator – (Reserveslot)

Kingslayer
3-1 | Spotter – Cpl. Dyos
3-2 | Sniper – SSgt. chnoeli

Weitere Slots
| Aari Korhonen – LCpl. Webster
| Zeus-Slot – PFC. Moritul

Hinweis:
Dieses Szenario hat den Anspruch, eine persistente Kampagne zu sein. Jede Entscheidung, die getroffen wird, jedes Ereignis, das eintritt, hat direkte und dynamische Auswirkungen auf den weiteren Verlauf und wird durch die Zeusspieler so genau und so realistisch wie möglich dokumentiert und fortgeführt.

Das heißt:

  • Loadouts und Standorte werden zum Ende der Mission festgehalten und am Beginn des nächsten Abschnitts rekonstruiert.
  • Munition und Sanitätsmaterial müssen daher vernünftig bewirtschaftet werden.
  • Fehlende Ausrüstung kann nicht über das Arsenal bezogen werden, sondern wird (vielleicht und irgendwann) immersiv „ins Spiel gebracht“. Das Arsenal als Selbstbedienungsladen ist nicht vorgesehen.
  • Tote Feinde müssen unter Umständen „entsorgt“ werden, um keinen Alarm auszulösen. Sie ziehen in jedem Fall Suchtrupps nach sich.
  • Getötete Kontaktpersonen entfallen ersatzlos.
  • Gestorbene bzw. in Gefangenschaft geratene Spieler (auch Führungspersonal!) müssen befreit werden (wenn gefangen) bzw. treten der Independent- oder OPFOR-Seite bei und erhalten völlig neue Rollen im Geschehen (wenn verstorben). Einzige Ausnahme sind technische Probleme.
  • Ist das Team zu stark dezimiert, muss es womöglich den Rückzug antreten – die Hauptmission ist dann unter Umständen gescheitert.
  • Ingame-Zeit und Ort am Missionsende entsprechen exakt Ingame-Zeit und Ort beim Start der nächsten Mission.
  • Zeitsprünge (z. B. „warten auf Dunkelheit“) werden auf Antrag des Teams durch die Zeusspieler eingeleitet, die Stunden werden entsprechend vom 72-Stunden-Pensum abgezogen.

Die oben gelisteten Aufträge müssen, sollen und können NICHT an einem Missionsabend absolviert werden. Intel und Hinweise sind an den Schlüsselstellen verteilt und führen zu weiteren Orten und Teilmissionen. Wichtige erlangte Informationen sind zu dokumentieren. Vom Safehouse aus können wichtige Informationen, z.B. gemachte Fotos (Screenshots), an das EUCOM-Büro in Tallinn weitergeleitet werden, sofern eine Verbindung besteht. Die weiteren Entscheidungen für bestimmte Aufträge werden mit Blick auf ihre Priorität während bzw. zwischen den Missionen mit den Missionsbauern abgesprochen (siehe „Tanoa-Kampagne“). Von höherer Stelle („Blackwater“) werden zudem neue Nebenaufträge erteilt und Informationen eingestreut.
Fokus bleibt aber die Hauptstory.

Führungsbesprechung: 19:00 (off-map)

Tech-Check: ab 19:15 (bitte nicht zwei Minuten vor Beginn!)

Beginn: 19:30

Scheduled Missionen